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AutorenbildTrixi Winkler

Walpurgisnacht in Schierke

Aktualisiert: 4. Mai 2023


Am Freitag war Aufbautag und das Wetter wie in diesem Jahr schon vermehrt war wieder Mal sehr regnerisch. Völlig durchnässt am Abend hatte ich zum Glück ein Zimmer in Schierke noch bekommen und konnte mich dort aufwärmen und vor allem, ich konnte vor Marktbeginn nochmal duschen.

Der nächste Morgen also der 29.04. war auch vom Wetter her noch nicht so berauschend, aber gut. Das war kein Regen, aber irgendwie Hochnebel oder so. Am Tage klarte das Wetter auf und es wurde ein schöner Tag. Die Menschen strömten schon am Vortag auf den Markt. Ja es war ja auch Samstag und frei. Nette Gespräche mit tollen Menschen- war das Fazit des Tages. So zur Nachmittagszeit bekam ich Unterstützung von meiner allerbesten Freundin! Da freute ich mich sehr. In den vergangenen Zeiten waren wir immer zu Besuch auf der Walpurgisnacht in Schierke und jetzt half Sie mir beim Verkauf. Das war total schön! Meine Maria kam auch und so waren wir ein schönes Dreamteam. Der Tag war einfach toll und jeder der noch nie in Schierke zur Walpurgisnacht war, sollte das einmal erleben.

So nun war es soweit die Walpurgisnacht kam. Der Tag begann schon mit fantastischem Wetter. Die Sonne schien, die Stimmung war gut, der Tag konnte beginnen. Einen Gruß vom Soundcheck mit Guten morgen, guten Morgen Sonnenschein ließ den Tag auch mit Sonne im Herzen beginnen.

Die Besucher strömten in Scharen auf den Kurplatz. Alle hatten gute Laune, die Hexen versammelten sich, auch Teufel gab es hier und da. Die musikalische Begleitung war auch hervorragend und wir hatten alle gut zu tun. Am Abend bekam ich dann noch Unterstützung von meinem Sohn und Lena. Das war auch schon alleine ein Erlebenis nach acht Monaten sich endlich wieder in die Arme nehmen zu können. Alle musste ich mit einspannen, weil das einfach alleine nicht händelbar war bei so vielen Menschen, die hier unterwegs waren. Es gab so viele tolle Menschen auf diesem Fest und mit vielen wollte man etwas Zeit verbringen neben den vielen tollen Sachen. Am Ende des Tages gab es dann noch ein Konzert mit Tanzwut und zum Schluss ein Feuerwerk. Das war wieder einmal fantastisch. Wir haben die bösen Geister vertrieben- auf jeden Fall für dieses Jahr und jetzt kommt auch hoffentlich endlich besseres Wetter.

Na wir schauen mal, auf jeden Fall war es ein wirklich guter Markt mit vielen Kleinigkeiten und auch großen Sachen und immer eine Reise wert.


Hier noch etwas über die Sage der Walpurgis :)



Die Sage der Walpurgis


Diese Sage ist neben der Sage der Roßtrappe eine der Bekanntesten des Harzes. Sie kommt in vielen Abweichungen vor, aber der Kern bildet auch hier die Walpurgisnacht auf dem Blocksberg. Man nahm an, dass der Name Blocksberg aus dem slavischen stammt, nicht einem bestimmten Berg bezeichnet, sondern als Blocksberge (unholdberge) benannte, die durch ihre Art schon etwas gespenstisch und unheimlich wirkten.


Jährlich in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai versammelt der Teufel alle Hexen auf dem Blocksberg, um die Walpurgisnacht nach teuflischen Brauch zu begehen. Aus allen Gegenden kommen Sie, alte und junge, auf Besen und Ziegenböcken mit Gekreisch durch die Luft heran gesaust. Nachdem alles versammelt war, gab der Teufel das Zeichen zum Ritt zum eigentlichen Festplatz.


Wie auf Kommando erhob sich alles in die Lüfte und brauste unter johlendem Geschrei dem Ziele zu.Die Bewohner des Harzes, die diese wilde Jagd über sich herbrausen hörten, verkrochen sich ängstlich in Ihren Behausungen. Und wehe dem Wanderer, der von diesem Zug im freien überrascht wurde! Der Tod war ihm gewiss. Am Ziel angekommen, wurden riesige Feuer angezündet und im Schein dieser flackenden Feuer hielt der Teufel die Feuerrede an sein Volk. Während dieser Rede umkreisten die Hexen auf den Besen unter schauerlichen Gekreisch und Gestöhn die Feuer. Ja, sogar mitten hindurch brauste die Jagd, dass die Funken nur so stoben. Plötzlich herrschte Stille. Alles schaut gespannt auf den vom Feuer umloderten Teufel, der begann, Namen von Hexen zu nennen, die das fluchwürdigste Verbrechen begannen haben. Diese Verbrechen bestand darin, dass sie im Laufe des Jahres etwas Gutes taten. Wahrlich das schlimmste Verbrechen, das eine Hexe tun konnte. Im Nu wurden sie gepackt und von den anderen Hexen unter wüssten Verwünschungen auf die andere Seite des auf die Schurre mit der Teufelskanzlei gebracht. Hier wurde vom Teufel eigenhändig das grausige Urteil vollstreckt. Sie wurden von der Teufelskanzlei in die Hexenschlucht geworfen, wo die Bode am Tiefsten ist.


Der Teufel schaute von einer Felsnase dem Todeskampf der Opfer zu. Auch die anderen Hexen umkreisten auf ihren Reittieren unter Gejohle diese Richtstätte. Das enge Tal war erfüllt von Todesschreien der Ertrinkenden, dem Gekreisch der Hexen und dem grellen Gebrüll des Teufels. Nach vollbrachter Tatbegab er sich an ein steineres Waschbecken, wusch sich und kehrte anschließend in sein Reich zurück. Diese aus hartem Granatgestein ausgehauende Waschbecken nennt man bis heute das Teufelswaschbecken.

An der Stelle, wo der Teufel dem Todeskampf seiner Opfer zuschaute, hat man später einen Holzsteg gebaut, den man heute noch die Teufelsbrücke nennt. Man stelle sich in die Mitte der Brücke und schaue durch die Hexenschlucht hindurch in die Bode. Man wird den Grund nicht sehen. Nur ab und zu in der Walpurgisnacht um 24 Uhr, taucht manchmal ein bleiches Gesicht der Gerichteten aus den Fluten empor, gellende Schreie der Anklage gegen den Teufel ausstoßend, um dann um ein Uhr wieder zu verschwinden.

Eine Geschichte aus dem Harz aus Thale zur Walpurgisnacht.


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